Zurzeit sind etwa 7300 Exoplaneten bekannt. Der weitaus größte Teil ist nur indirekt zu erkennen, d.h. sie sind auch mit den größten Teleskopen nicht unmittelbar zu sehen, sondern nur mit einer besonderen Messtechnik nachzuweisen. Das hat u.a. zwei Gründe: zum einen sind sie nicht selbstleuchtend, und zum anderen in der Regel viel kleiner als der zentrale Stern, den sie umkreisen. Es konnten trotzdem bisher rund 25 direkt fotografiert werden. Um die Helligkeit des überstrahlenden zentralen Sterns auszublenden, wird mit einer besonderen Technik der Stern im Teleskop mit einer Blende bedeckt, sodass seine Umgebung sichtbar wird. Dies ist mit dem James Webb Space Teleskop (JWST) bei dem Stern Epsilon Indi im Sternbild Indianer (lat. Indus) mit Aufnahmen im Infrarot-Bereich erfolgreich gelungen. Der aufgespürte Planet mit dem Namen „Epsilon Indi Ab“ hat etwa die sechsfache Jupitermasse. Er braucht für einen Umlauf ca. 200 Jahre bei einer Entfernung von rund 30 Astronomischen Einheiten (AE), wobei eine AE (150 Mill. km) der Entfernung der Erde von der Sonne entspricht.
Am 12. März tritt die Sonne in das Sternbild Fische. Für die Horoskopleser wechselt sie am 20. März um 10:01 Uhr in das Tierkreiszeichen Widder, dies ist der Beginn des astronomischen Frühlings. Die Tage werden wieder länger. Am Sonntag, dem 30. März, fängt die Sommerzeit an; die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt. Der Mond zeigt sich in folgenden Phasen: am 6. März als zunehmender Halbmond, am 14. März als Vollmond, am 22. März als abnehmender Halbmond und am 29. März als Neumond. Am 14. März kann man in den frühen Morgenstunden den Anfang einer Mondfinsternis sehen, bevor der Erdbegleiter in der Morgendämmerung untergeht. Am 29. März ist um die Mittagszeit eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten, dabei erhält der Nordrand der Sonne eine schwarze Einbuchtung. Zwischen dem 3. und 8. März ist der flinke Merkur am westlichen Horizont ab 19:00 Uhr für etwa eine halbe Stunde auszumachen. Unser Nachbarplanet Venus verabschiedet sich nach dem 15. März als Abendstern vom westlichen Himmel, um bereits am 25. März wieder in den frühen Tagesstunden am Osthorizont als Morgenstern aufzutauchen. Der rote Mars zeigt sich zu Nachtbeginn hoch am Südhimmel, während der Gasriese Jupiter nur noch in der zweiten Nachthälfte am Nordwesthimmel zu sehen ist. Der Ringplanet Saturn steht in Sonnennähe unsichtbar am Tageshimmel.
Die Frühlingssternbilder Löwe und Zwillinge dominieren am hohen Südhimmel. Die Wintersternbilder Stier und Orion wandern zum Westhimmel, während der Große Wagen fast im Zenit steht. Das Himmels-W, die Kassiopeia, findet man am tiefen Nordwesthimmel.
Lutz Zimmermann, RVST e.V., sternwarte-tornesch.de