Planetarium Wolfsburg gGmbH

Das Planetarium Wolfsburg existiert seit dem 1. Dezember 1983 und ist mit einem Kuppeldurchmesser von 15 Metern das größte seiner Art in Niedersachsen. Heute besitzt es 144 bequeme Liegesessel und aktuelle Projektionstechniken. Im Mittelpunkt steht ein Starmaster der Firma Carl Zeiss Jena aus dem Jahr 1996, der als erster analoger Sternenprojektor mit Glasfasertechnik Geschichte schrieb. Seit dem März 2010 hat das Planetarium 6 Velvet Beamer von Zeiss für kuppelfüllende Videoprojektion. Diese können gesteuert werden durch das Rechnersystem Powerdome III von Zeiss oder das Echtzeitsystem Digistar 5 von Evans & Sutherland. Die Kuppel aus weissem Lochblech wurde 2009 durch die Firma Astrotec installiert. Als Soundsystem kommen derzeit 8 in Kubusgeometrie angeordnete Lautsprecher und zusätzliche Subwoofer zum Einsatz, die über die Software von Morrow Sound gesteuert werden.

Foto: Eingang des Planetarium Wolfsburg von Michael Schomann

Gezeigt werden in zumeist 45 Minuten Automatikshows, die jedoch häufig mit Live Anteilen ergänzt werden. Rund 30 Fulldome Shows nicht nur zu astronomischen Themen sind zu wechselnden Zeiten erlebbar. Zudem gibt es natürlich auch reine Live Veranstaltungen insbesondere für Schulen und Kindergärten. Wissenschaftliche Vorträge, Events mit Musikern und vieles mehr finden im Planetarium Wolfsburg statt. Auch heiraten kann man unter den Sternen. Das Programmheft erscheint vierteljährlich.

Das Planetarium arbeitet eng mit Astrophysikern, Raumfahrtexperten und Amateurastronomen zusammen. Insbesondere bestehen enge Beziehungen zu der Arbeitsgemeinschaft Astronomie (AGA) in Wolfsburg und zu den Sternfreunden Braunschweig-Hondelage. Die alle 2 Jahre stattfindende Veranstaltung Astrofotografie in 360° ist nur ein Zeugnis davon. Ab Februar 2019 startet wieder der ASTRO-KinderClub am Planetarium Wolfsburg, der unter anderem mobile Teleskope aus dem Fundus nutzt. Auch Kindergeburtstage kann man im Planetarium feiern.

Foto: Der analoge Sternenprojektor Zeiss Starmaster von Michael Schomann