Regionale Volks- und Schulsternwarte Tornesch e.V. (RVST)

TOR006
Die Sternwarte auf dem Dach der Schule

Die noch junge Sternwarte steht seit 2010 in Tornesch im Kreis Pinneberg auf dem Dach der damals neu erbauten Klaus-Groth-Gesamtschule, Klaus-Groth-Staße 11.

Herzstück der Sternwarte ist die Beobachtungskuppel, die das Spiegelteleskop der Bauart Schmidt-Cassegrain mit einer Öffnung von 14 Zoll beherbergt. Darunter befinden sich je ein Raum für Vorträge und einer für astronomische Literatur und Geräte.

Das große Teleskop bei geöffneter Kuppel
Das große Teleskop bei geöffneter Kuppel

Betrieben wird die Sternwarte vom Verein „Regionale Volks- und Schulsternwarte Tornesch e.V.“, kurz RVST e.V. Der gemeinnützige Verein zählt derzeit 40 Mitglieder. Er finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Unser Verein bietet interessiertem Publikum – sowohl Kindern, Jugendlichen als auch Erwachsenen – kostenlose Aktivitäten. Dazu zählen die monatlichen öffentlichen Beobachtungsnächte am Teleskop oder astronomische Vorträge, sowie Einladungen von Schulklassen und Vereinen in die Sternwarte.

Besuch einer Gymnasial-Schulklasse
Besuch einer Gymnasial-Schulklasse

Als Höhepunkt findet im August die alljährliche öffentliche Beobachtung der Sternschnuppen des Perseidenschwarms auf dem nahegelegenen kleinen Flugplatz statt. Ein herausragendes Ereignis war im Juni 2011 das „Erste Norddeutsche Sternwartentreffen“ in Tornesch, das in der deutschen Astroszene große Beachtung fand und seither jedes Jahr von einer anderen Sternwarte im Norden fortgeführt wird.

Die Vereinsmitglieder betreiben zudem Astrofotografie und die Beobachtung der Sonnenaktivität, oder besuchen andere Sternwarten bzw. wissenschaftliche Institute zur eigenen Weiterbildung. Auch die Geschichte der Astronomie ist ein Schwerpunkt; zu diesem Thema werden in Abständen interessante Vorträge gehalten. Mit einer historischen Studie über eine Mondfinsternis-Beobachtung im Jahre 1699 gewann unser Verein den von der Schleswig-Holsteinischen Universitäts-Gesellschaft ausgeschriebenen Prof. Miethke-Preis des Jahres 2014.

Karl Engeldinger